Der Förderverein Mutter-Kalb-Haltung bezweckt die Verbesserung des Tierwohls von Kuh und Kalb durch die Förderung und Verbreitung einer artgerechten, naturnahen und nachhaltigen Kuh- und Kälberhaltung in der Milchproduktion unter besonderer Berücksichtigung der tierischen Grundbedürfnisse wie z.B. Mutter-Kalb-Bindung, Aufziehen der Nachzucht oder Bewegung im Freien.

Der Förderverein Mutter-Kalb-Haltung verfolgt seinen Zweck durch folgende Tätigkeiten:

  • Anregung und Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten und Abklärungen zum Thema Mutter-Kalb-Haltung.
  • Förderung der artgerechten, naturnahen und nachhaltigen Kuh- und Kälberhaltung in der Milchproduktion.
  • Förderung von Weiterbildungen und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema.
  • Wissensvermittlung für alle Interessierten wie Schüler:innen, Studierende, Landwirt:innen, Veterinärmediziner:innen, Agronom:innen:innen, Unternehmer:innen, Wirtschaftsverbände, Politiker:innen, Medienschaffende.
  • Unterstützung von Betrieben, die auf naturnahe, muttergebundene Kuh- und Kälberhaltung umstellen möchten.
  • Das Tätigkeitsgebiet des Fördervereins Mutter-Kalb-Haltung umfasst primär die Schweiz.

Der Förderverein unterstützt eine neue Haltungsform, in der das Kalb nach der Geburt von seiner Mutter- und Milchkuh zwischen 3 – 10 Monaten aufgezogen wird. Die Kälber erfahren mütterliche Zuwendung, zeigen keine Verhaltensstörungen und eine gute körperliche Entwicklung. Dies ist förderlich für eine gute Kälbergesundheit, welche auch den Antibiotika-Einsatz reduziert. MuKa steht für Mutter-Kalb-Haltung oder Muttergebundene Kälberaufzucht und drückt eine milchwirtschaftliche Produktion aus, die das Tierwohl und die Tiergesundheit ins Zentrum rückt.

  • Wir möchten eine milchwirtschaftliche Praxis fördern, in der das Tierwohl einen hohen Stellenwert hat.
  • Wir möchten dazu beitragen, dass jene Landwirt:innen, die Milch mit gemeinsamer Haltung von Kuh und Kalb produzieren möchten, die Möglichkeit haben, umzustellen und davon leben zu können.
  • Wir möchten eine Reduktion der Antibiotikarückstände in Umweltsystemen erreichen.
  • Wir möchten dazu beitragen, dass Konsumentinnen und Konsumenten die Wahl haben, Milchprodukte aus einer Produktion mit hohem Tierwohlstandard konsumieren zu können.

Wir finden, es ist „Höchste Zeit für eine neue Milch“.

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